Herstellung von Kalksandsteinen mischen, pressen, härten...
Der umweltfreundliche und energiesparende Herstellungsprozess von Kalksandstein.
Die Mischung
Kalk und Sand aus den heimischen Abbaustätten werden im Werk in Silos gelagert. Die Rohstoffe werden nach Gewicht dosiert (etwa im Mischungsverhältnis Kalk : Sand = 1 : 12), intensiv miteinander gemischt und über eine Förderanlage in Reaktoren geleitet.
Das Ablöschen
Hier löscht der Branntkalk unter Zusatz von Wasser zu Kalkhydrat ab. Gegebenenfalls wird das Mischgut dann im Nachmischer auf Pressfeuchte gebracht.
Das Pressen
Mit vollautomatisch arbeitenden Pressen werden die Steinrohlinge geformt und auf Härtewagen gestapelt. Abfallprodukte werden fast vollständig vermieden. D.h. sämtliche Reststoffe, die bei der Produktion entstehen, werden mit Brechwerken zerkleinert und der so entstandene Zuschlag kehrt in den Produktionsprozess zurück.
Das Härten
Es folgt das Härten der Rohlinge unter geringem Energieaufwand. Bei Temperaturen von ca. 200°C und unter Wasserdampfdruck dauert der Vorgang je nach Steinformat ca. vier bis acht Stunden. Der Vorgang ist von der Natur abgeschaut.
Beim Härtevorgang wird durch die heiße Wasserdampfatmosphäre Kieselsäure von der Oberfläche der Quarzsandkörner angelöst. Diese Kieselsäure bildet mit dem Bindemittel Kalkhydrat kristalline Bindemittelphasen (die CSH-Phasen), die auf die Sandkörner aufwachsen und diese fest miteinander verzahnen. Die beim Herstellungsprozess gebildeten Strukturen aus Kalk, Sand und Wasser sind dafür verantwortlich, dass der KS-Stein ein festes Gefüge hat. Beim Härten entstehen keine Schadstoffe. [GALLERY2]
Die Lagerung und Verpackung
Nach dem Härten und Abkühlen sind die Kalksandsteine bereits gebrauchsfertig, eine werksseitige Vorlagerung ist nicht erforderlich. Zu besseren Handhabung und sauberen Lagerung auch auf der Baustelle werden heute nahezu alle Produkte palettiert in Schrumpffolie verpackt angeboten.