Wohnungsbau 2014: Genehmigungen und Fertigstellungen im Vergleich
23.06.2015Vor einigen Tagen hat das Statistische Bundesamt (Destatis) die finalen Zahlen für die Baufertigstellung im Jahr 2014 veröffentlicht.
Demnach wurden im vergangenen Jahr in Deutschland rund 245.300 Wohnungen fertig gestellt. Wie das Destatis weiter mitteilt, waren das 30.500 Wohnungen oder 14,2 % mehr als im Jahr 2013. Damit sind die Wohnungsfertigstellungen zum vierten Mal in Folge kräftig gestiegen. In den Jahren 2013 und 2012 hatte die Zunahme 7,2 % beziehungsweise 9,5 % betragen, 2011 sogar 14,6 %.
In Wohngebäuden wurden 2014 insgesamt rund 216.100 Neubauwohnungen fertiggestellt (+ 14,7 % gegenüber dem Jahr 2013). Die höchsten Zuwächse gab es bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit + 28,0 %, gefolgt von denen in Zweifamilienhäusern mit + 12,2 %. Die Fertigstellungen von Wohnungen in Einfamilienhäusern stiegen um 3,0 %.
Der umbaute Raum der fertiggestellten neuen Nichtwohngebäude verringerte sich gegenüber dem Jahr 2013 auf rund 185,4 Millionen Kubikmeter (- 2,3 %). Dieser Rückgang ist ausschließlich auf die nichtöffentlichen Bauherren (- 2,8 %) zurückzuführen. Bei den öffentlichen Bauherren nahm der umbaute Raum um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr zu.
Im Vergleich dazu wurde im Jahr 2014 in Deutschland der Bau von rund 284.900 Wohnungen genehmigt. Das sind 5,4 % oder knapp 14.500 Wohnungen mehr als im Jahr 2013. Damit setzte sich die im Jahr 2010 begonnene positive Entwicklung weiter fort.
Von den im Jahr 2014 genehmigten Wohnungen waren knapp 246.000 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (+ 4,5 % gegenüber 2013). Dieses Plus an Wohnungen resultierte ausschließlich aus dem Anstieg von Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+ 8,8 % beziehungsweise + 10.400 Wohnungen) und dem Anstieg von Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen (+ 31,6 % beziehungsweise + 2.550 Wohnungen). Dagegen gab es Rückgänge bei den Genehmigungen für Einfamilienhäuser (- 1,4 %) und Zweifamilienhäuser (- 5,8 %).
2014 ging der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude gegenüber dem Jahr 2013 um 6,2 % auf 186,7 Millionen Kubikmeter zurück. Diese Entwicklung ist auf weniger Genehmigungen sowohl bei den öffentlichen Bauherren (- 15,8 %) als auch bei den nichtöffentlichen Bauherren (- 5,3 %) zurückzuführen.
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